Ich frage mich nicht mehr nach meiner heutigen Rolle als Fotograf und Filmemacher. Ich kenne sie. Aber ich werde oft gefragt – nicht selten mit einem mitleidigen Blick, als sei mein Beruf ein Anachronismus aus der analogen Zeit.
„Braucht man das überhaupt noch – jetzt, wo doch alles KI kann?“
Meine Antwort: Mehr denn je.
Denn was viele übersehen: Fotografie und Film sind Handwerk. Und dieses Handwerk ist aktueller denn je.
Was sich verändert hat – und warum das gut ist
Dank moderner Technologien und KI-gestützter Tools kann ich meinen Kunden heute mehr bieten als früher:
🔧 Mehr Leistung für weniger Budget
🎬 Alles aus einer Hand – visuell aus einem Guss
⚡ Schneller, flexibler, effizienter
Aber das alles funktioniert nur, weil ich das Fundament beherrsche.
Fotografie & Film sind Handwerk – und bleiben es auch
Licht verstehen. Räume lesen. Menschen führen. Technik beherrschen. Ton kontrollieren. Postproduktion gestalten.
All das ist nicht „Knopfdruck“, sondern gelerntes Handwerk. Und dieses Wissen entscheidet heute mehr denn je darüber, ob neue Technologien sinnvoll eingesetzt werden – oder blind übergestülpt.
Ich komme aus dem klassischen Handwerk der Kreativwirtschaft – aus der Praxis, nicht aus der Theorie. Und genau das ist meine Stärke: Ich kann das Neue mit dem Bewährten verbinden.
Aber Vorsicht: Nicht jede Neuerung ist automatisch eine Verbesserung.
Was heute zählt, ist kontrollierter Einsatz – und vor allem: reproduzierbare Qualität.
Der Faktor Mensch: Nicht ersetzbar – sondern entscheidend
Was Maschinen nicht können: Vertrauen schaffen. Nähe herstellen. Eine entspannte Atmosphäre erzeugen. Den richtigen Moment erkennen, spüren, vorwegnehmen.
Gerade in der Arbeit mit Menschen – sei es bei Porträts, Interviews, Employer Branding oder Events – ist der menschliche Faktor der Schlüssel zu glaubwürdigen Bildern.
Und genau deshalb: Ja, es gibt uns noch. Und wir sind wichtiger als je zuvor.
Fazit
Ich sehe nicht den Verlust meines Berufsbilds – ich sehe seine Weiterentwicklung.
Nicht als Ersetzung durch KI, sondern als Erweiterung durch Werkzeuge.
Wer das Handwerk beherrscht, kann heute kraftvoller, schneller und nachhaltiger gestalten als je zuvor.
Die Zukunft gehört nicht der Technik.
Sondern denen, die sie beherrschen.